Deutschland rüstet auf und der Applaus für Generäle ist enorm. Verstaubte Figuren aus der Mottenkiste erfreuen sich wieder großer Beliebtheit, vor allem in den Medien. Sie spekulieren, berechnen Verluste und erstellen Prognosen. Menschen werden zu Schachfiguren. So also wäre das Ganze ein Riesenspaß. Der Tenor ist immer der gleiche. Wir müssen die westliche Freiheit verteidigen.
Aber wie frei sind die Menschen im Krieg oder im anschließenden Wiederaufbau. Wie frei fühlt man sich, wenn die Städte in Schutt und Asche liegen. Die Infrastruktur zusammenbricht, Hunger und Krankheiten sich ausbreiten. Wenn es in Deutschland so aussieht wie im jetzigen Gazastreifen. Und die Deutschen hatten schon mit Corona ihre Schwierigkeiten. Waren krank, müde und einsam.
Das Absurde! Die Coronamaßnahmen haben Milliarden verschlungen, damit bloß keiner stirbt. Auch nicht Menschen, die eigentlich dran gewesen wären. Und jetzt wird eine Konfrontation begrüßt und unterstützt, die Millionen Menschen auf einen Schlag tötet. Um die Freiheit im Westen zu erhalten. Eine Freiheit, die nur von den Toten als solche empfunden wird. Oder wie frei lebt ein Mensch ohne Gliedmaßen und ohne Rollstuhl. Ein Leben im Mittelalter.
Wie frei sind Frauen, wenn sämtliche Polizisten an der Front kämpfen müssen. Sie, ohne Angst vor Überfällen und Vergewaltigung, die Wohnung nicht mehr verlassen können. Vorausgesetzt: Sie haben noch ein Dach über dem Kopf.
Ist Krieg nicht eher etwas für Bevölkerungen, die weniger zu verlieren haben, und wäre eine Herrschaft unter Putin nicht das kleinere Übel. Diese Frage stellen sich mittlerweile bestimmt viele Ukrainer.
Lieber Rot als Tot hieß es einmal in Deutschland. Wie schnell sich die Zeiten ändern.