Befinden sich Frauen wieder im Sturzflug in eine Zeit, als das Frauenbild von Rekrutierbarkeit, Hilflosigkeit, Schwäche und sexuellen Verboten geprägt war? Solche Gedanken kommen, wenn man die aktuellen Medien liest. Da ist von sexuellem Machtmissbrauch und Verhöhnung der Opfer die Rede. Und niemand weiß genau, wer wohin gehört. Sind die Frauen Lügnerinnen oder die Männer mal wieder Schweine?
Aber zurück auf Anfang. Seit dem 25. Mai 2023 ist es amtlich! Auf Rockkonzerten findet die Blasmusik nicht nur auf, sondern auch unter der Bühne statt. Und auch nach der Show werden ausgesuchte junge Frauen eingeladen, den Musikern einen Besuch abzustatten. Und tatsächlich passiert so etwas nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland, wie kürzlich bekannt wurde.
Da haben sich mehrere erwachsene Frauen bei der Presse über den rüden und verantwortungslosen Umgang mit ihren sexuellen Bedürfnissen beschwert. Wiederholt sei es mit dem Frontsänger von der Band Rammstein Herrn Lindemann zum Sex gekommen. Dabei hätten sich die Frauen recht merkwürdig gefühlt. Auch die Erinnerung an dieses besondere Erlebnis wird als negativ beschrieben. Was wenig verwundert, wenn man sieht, wie Herr Lindemann in dem Video „Till The End“ vor laufender Kamera seiner Sexpartnerin sein großes Glied bis tief in ihren Hals stopft. Wäre sein Penis kleiner, hätte er sich vermutlich doubeln lassen. Von oraler bis analer Penetration ist alles zu sehen. Auf jeden Fall Sex für Fortgeschrittene. Trotzdem suchen unerfahrene junge Frauen immer wieder seine Bekanntschaft, obwohl er in seinem Horrorclownkostüm nicht gerade aussieht wie Ryan Gosling.
Was man nun auch immer von Herrn Lindemanns maskulin brachialer, leicht überdosierter Selbstinszenierung halten mag, die zum Glück in Deutschland noch nicht verboten ist: Hinsichtlich erotischer Bedürfnisse ist er sicherlich für die sexuell weniger erfahrene deutsche Durchschnittsfrau eine echte Herausforderung.
Aber viel beeindruckender ist, dass trotz der wenig substanziellen Aussagen dieser unglücklichen Frauen bezüglich einer strafbaren Handlung, die feministische Volksseele überläuft.
Der öffentliche Vorwurf: Da war was im Getränk! Frauen machen so etwas niemals freiwillig! Und ohne den leisesten Hinweis, dass die Musiker den Frauen zur sexuellen Gefügigkeit Drogen oder KO- Tropfen verabreicht oder dies beauftragt haben könnten, wurde von Frau Häfemeier eine Petition ins Leben gerufen, sämtliche Rammsteinkonzerte in Berlin pauschal zu verbieten. Über 75.000 Menschen unterstützten innerhalb weniger Tage diese lächerliche Forderung. Prominente Frauen organisierten Spendengelder für Anwaltskosten der Frauen. Demonstrantinnen brandmarkten die Musiker öffentlich als Vergewaltiger.
Und – das moralisch durchaus kritikwürdige Vorgehen der Musikbranche, „Sextoys“ anzuwerben, um den Musikern innerhalb der Konzerttournee zu mehr Spannungsabbau und Genuss zu verhelfen – endet in einer finanzkräftigen orgiastischen Medienschlacht. Die Presse feiert ihren neuen Fall Weinstein oder Jeffrey Epstein Teil II. Sex sales!! Haben der Spiegel und die Süddeutsche es mittlerweile finanziell nötig?
Aber nicht nur der Spiegel sondern die gesamte Medienlandschaft überschlägt sich mit Spekulationen, regelmäßig gefolgt von der Anmerkung, das sexuelle Treiben zwischen Herrn Lindemann und den Frauen als „ekelhaft oder abstoßend“ zu titulieren. Aber was genau ist hier ekelhaft oder vor allem für wen? Viele Männer zwischen zwanzig und achtzig Jahren nehmen ähnliche Dienstleistungen bei Sexarbeiterinnen regelmäßig in Anspruch. Erwachsene Frauen lutschen ohne finanzielle Gegenleistung am Penis eines Mannes, den sie persönlich vorher noch nie getroffen haben. Müssen diese sich hier auch angesprochen fühlen?
Presseberichten zufolge, hat sich eine Frau in Österreich von Herrn Lindemann den Hintern versohlen lassen, was sich immerhin nur wenige Männer trauen. Und anschließend seinen Handabdruck auf ihrem Gesäß fotografiert. Etwa als eine Art erotische Trophäe? In der unzensierten Fassung von Pussy legt er eine Frau übers Knie. Suchen Frauen gerade deshalb seine Nähe? Will die moderne Frau vom Mann wieder dominiert und gezüchtigt werden, die alleinige Macht und Kontrolle ihm überlassen? Shades of Grey hat nicht umsonst eine millionenfache, treue weibliche Leserschaft. Wird der erotische Aspekt sexueller Gewalt in der aktuellen Debatte wie immer totgeschwiegen? Ist der Orgasmus in Deutschland bald nicht mehr gesellschaftsfähig? Dieses laute Schweigen, sprich Bände!
Nun weiß mittlerweile jeder in Deutschland, dass von der Band ausgewählten Frauen auf Rammsteinkonzerten mehr geboten wird als nur laute Musik. Jetzt sollte man denken: Erwachsene Frauen mit diesem Wissen dürfen für sich selbst entscheiden, ob sie an den Extra-Veranstaltungen rund um die Konzerte teilnehmen möchten. Falsch gedacht! Von der Berliner Senatorin Iris Spranger (SPD) wurden diese Konzerte für Frauen als zu gefährlich eingestuft. Vertragliche Verpflichtungen der Stadt Berlin und das Grundgesetz ließen ein generelles Auftrittsverbot zwar nicht durchsetzen, aber die Aftershow Party in landeseigenen Räumlichkeiten konnte untersagt werden.
„Die Vorwürfe wiegen so schwer, dass ich dem Schutz und der Sicherheit der Frauen absoluten Vorrang gegeben habe und die Mietverträge, die angestanden hätten für die Aftershow-Partys, unterbunden habe“, sagte Iris Spranger (SPD) am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses.
Ein solches Verbot trifft natürlich Frauen, die von Herrn Lindemann, auch in Erwartung eines Orgasmus, gerne rekrutiert worden wären. Vielleicht bei der nächsten Deutschlandtournee dann wieder. Vor 25 Jahren hätte so eine Entscheidung allenfalls Gelächter hervorgerufen. Aber in Deutschland ist die Lage mittlerweile ernst. Und über Frauen darf nicht gelacht werden.
Und während sich diese im Iran – für mehr Freiheit und Selbstbestimmung – todesmutig die Tücher vom Kopf reißen, werden in Deutschland restriktive Maßnahmen zum Schutz des weiblichen Geschlechts eingeleitet. Auch mit der Option ihr selbstbestimmtes Handeln notfalls einzuschränken. Bei der grünen Kindergartenpartei wird hinter verschlossenen Türen schon heftig diskutiert, ob Frauen jeden Alters der Konsum alkoholischer Getränke grundsätzlich untersagt werden muss, damit gerichtliche Verfahren nach §177 StGB an willenlosen Frauen die Ausnahme bleiben. Eine andere Maßnahme wäre, die Volljährigkeit der Frau auf das fünfundzwanzigste Lebensjahr anzuheben. Dann könnte ihr Aufenthalt in der Öffentlichkeit zu ihrem eigenen Schutz auf 24.00 begrenzt und Männer leichter als Vergewaltiger/Täter verurteilt werden.
Diesen interessanten Trend beobachtend stellt sich die Frage:
Bekommen Männer heute beim Sex nicht nur das Genital, sondern auch gleich das Sorgerecht für die Frau zugesprochen? Werden zukünftig sexuelle Handlungen zwischen Männern und Frauen – die nicht der rot-grünen feministischen Vorstellungswelt entsprechen – als strafbar eingestuft? Ist die nächste Forderung das Verbot von Produkten mit pornographischem Inhalt (weil diskriminierend) und folgt danach die Abschaffung des weißen heterosexuellen Mannes als biologisches Wesen?
Oder ist die aktuelle rot-grüne Frauenbewegung mit ihren substanzlosen Täter-/Opfer-Parolen nur noch eine inhaltsleere Sprechblase? Eine kleine Gruppe von Regierung und Medien hochgejubelter Frauen mit autokratischen Machtansprüchen? Schwer zu sagen!
Festzustellen ist, dass in den öffentlichen, intelligenteren Debatten, im Gegensatz zu früher, Frauen mit Persönlichkeit fast ausgestorben sind. Guérot, Rückert, Schwarzer, Wagenknecht, und dann ist auch schon Schluss.
Was ist von einer einst starken und dynamischen Frauenbewegung übrig geblieben? Einer Bewegung, die in fünfzig Jahren gelernt haben sollte „Nein“ zu sagen!
Mal sehen, wie sexuell selbstbestimmt, egal ob emanzipiert, verkuschelt, heterosexuell, devot oder dominant es für Frauen und Männer in Deutschland weitergeht.
Herr Lindemann hat in dieser hässlichen Debatte tatsächlich Stehvermögen bewiesen und ist sich selbst, vor der Presse und dem feministischen Blasorchester, treu geblieben. Er darf auch gerne weiter mit Frauen, Blut, Sperma, Dildos und Fäkalien spielen.
Nur Menschen sind kein Spielzeug!