Zumindest einige, die in Zeiten von Wokeness dazu in der Lage sind und denen die Lust noch nicht vergangen ist.
Aber was genau wird Till Lindemann - dem Frontsänger der Band Rammstein – immer noch vorgeworfen. Es haben sich keine Zeugen bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingefunden, die bestätigen können, dass er Frauen etwas ins Glas getan hat.
Als er damals mit Sophia Thomalla, 27 Jahre jünger als er, über den roten Teppich stolzierte, hat niemand aufgeschrien, alter Mann, Machtmissbrauch! Nein, Sophia wurde bewundert für die gute Partie. Immerhin hat er damals schon recht viel Geld verdient mit seiner Musik.
Nun sind 12 Jahre vergangen und andere Frauen haben jetzt das Megaphone in der Hand. Ist das der Grund für den Gesinnungswandel, oder gilt nach wie vor das uralte, unausgesprochene Gesetz: Der Mann muss um die Frau lange werben, bevor es zum Geschlechtsverkehr kommen darf. Denn genau diese Aufwärm- und Kennenlernphase ist tatsächlich etwas kurz gekommen, wenn nicht sogar vollständig ausgeblieben. Zumindest ist das der Eindruck, wenn man die Medien zu dem Fall beobachtet.
Wäre sein Handeln also weniger verwerflich – wenn er die Frauen vorher kostspielig zum Essen ausgeführt und ihnen teure Geschenke zur Wertschätzung gemacht hätte, so wie in Pretty Woman – anstatt sie, gleich einer Prostituierten, in sein Hotelzimmer zu verfrachten. Oder die sexuelle Befriedigung gleich unter der Bühne in der Konzertpause einzufordern.
Hat die Frau als menschliches Wesen überhaupt eine Rolle gespielt oder war sie nur eine Körperöffnung für sexuelle Handlungen? Dazu kann sich jeder eine eigene Meinung bilden. Strafbar ist das auf keinen Fall, zum Glück!
Der Eindruck aus den Medien: Die öffentliche Empörung liegt in der Missachtung der Frauen, diese als „kostengünstige“ Sexualobjekte zu benutzen, ohne eine erkennbare Gegenleistung dafür erbringen zu wollen.
Aber wie steht es hier mit den Frauen. Was bringt Frauen dazu, sich für eine Row Zero überhaupt zu bewerben. Der Aufforderung nachzukommen, sich für eine Veranstaltung schön zu machen, eine Kleiderordnung zu akzeptieren. Will die Frau hier nur ihr Selbstwertgefühl aufpolieren oder folgt sie dem uralten Instinkt, sich einen reichen Mann zu angeln. Nicht selber für ihren Lebensunterhalt sorgen zu müssen.
Die Medien in Deutschland haben nie thematisiert, welche Rolle Geld bei den sexuellen Gefälligkeiten auf Rammsteinpartys gespielt hat? Hätten dieselben Frauen einem Busfahrer ein ähnlich fürsorgliches Angebot gemacht?
Sugar Daddys sind derzeit bei jungen Frauen groß im Kommen. Entsprechende Plattformen zum Kennenlernen können hohe Mitgliedszahlen aufweisen. Für die Aussicht auf ein sorgenfreies Luxusleben – welches Herr Lindemann den Frauen rein finanziell bieten kann – sind vielleicht einige Frauen sogar bereit, erst einmal in sexuelle Vorleistung zu gehen. Sollte der Einsatz sich nicht bezahlt machen, können die Frauen vielleicht später immer noch Geld bei der Presse herausschlagen. Dass junge Frauen ihrem Idol nahe sein wollten, ist eine völlig haltlose Spekulation der Medien.
Wie nur unschwer zu erkennen: Emotionaler Missbrauch findet unter erwachsenen Menschen in der Regel auf beiden Seiten statt. Die eine Seite subtiler, die andere Seite offensichtlicher.
Denn woher wissen wir, dass die ganze „Backstageaktion“ nicht nur ein PR-Gag ist? Das Frauen später sagen können, sie haben Backstage Till Lindemann einen „geblasen“, so wie viele Frauen es bei Mick Jagger oder anderen berühmten Musikern behaupten. Ein lästiges Übel, zu dem man aufgrund seines künstlerischen Status, eben verpflichtet ist. Denn Herr Lindemann hat kein Problem damit, den vollen Geschlechtsakt vor laufender Kamera mit Frauen selber zu drehen, statt sich von Profis doublen zu lassen. Er provoziert eben gerne.
Aber vielleicht geht er tatsächlich davon aus, dass die Frauen ihn wirklich lieben und nicht sein Geld und seinen Status als prominente Person?